Zu Beginn der Veranstaltung, nach einem Klavierstück, gespielt von Isabell Broß, begrüßte der Vorsitzende des DRK-Ortsverein Bühlertal, Bürgermeister Hans-Peter Braun die zahlreich erschienen Besucher und Gäste.
Besonders begrüßte er den Vorstand des DRK-KV Bühl-Achern Herrn Felix Brenneisen und die Vertreter/innen der DRK-Kreisbereitschaftsleitung Frau Cornelia Kesel und Herrn Martin Stiebitz, Ehrenmitglied Bernhard Braun, die Damen und Herren des Gemeinderates, sowie viele Vertreter der örtlichen Vereine, Herrn Schwarz und Herrn Oser vom Polizeiposten Bühlertal sowie Feuerwehrkommandant Michael Reith mit einer stattlichen Mannschaft.
Mit ein paar Zahlen verdeutlichte er wie sich der DRK-Ortsverein Bühlertal in der Gemeinde und für Ihre Mitmenschen engagiert.
Viele Gäste gehören inzwischen zum Stammpublikum und freuen sich jedes Jahr aufs Neue über die Theaterstücke des JRK und der DRK-Laienspielgruppe.
Den formellen Teil beendet Isabell Broß mit einem besinnlichen Klavierstück bevor das JRK mit Ihrem Rollenspiel die Frage an das Publikum richtete "Was geht mit Menschlichkeit?"
Zum ersten Mal seit vielen Jahren führte das JRK kein Theaterstück auf, sondern wollte mit seiner deutschlandweiten Kampagne "Was geht mit Menschlichkeit", das Publikum ansprechen und zum Nachdenken bewegen. In einem Rollenspiel, welches von Paula Hennings, Hannah u. Dominik Lorenz und Marcus Daum aufgeführt wurde übermittelten die Akteure, dass Menschlichkeit nicht nur von anderen eingefordert, sondern von jedem selbst praktiziert werden sollte. Die klaren Botschaften waren mit eindrucksvollen Bildern und Zitaten technisch hinterlegt. Spätestens jetzt wurde jedem klar, dass Menschlichkeit nicht nur ein Grundsatz des Roten Kreuzes ist, sondern täglich gelebt werden kann. Das Rollenspiel wurde von Pirmin Stern geschrieben, von Miriam Theurer einstudiert, von Julian Degler technisch begleitet und von den jugendlichen Darstellen hervorragend vorgetragen.
Nach einer Pause und dem Losverkauf für die Tombola begann der zweite Teil des Abendprogramms. Mit der heiteren Komödie in drei Akten "Rabatz am Dorfplatz" von Pirmin Stern, stellte die Laienspielgruppe des DRK wieder einmal mehr Ihr schauspielerisches Können unter Beweis.
Robert (Pirmin Stern), Betreiber eines Landhandel hat Schwierigkeiten den Betrieb zu halten und könnte ohne den zusätzlichen Getränkehandel kaum noch existieren. Aufgrund der wirtschaftlichen Lage bangt Uwe (Claudius Kohler) als Angestellter von Robert um seinen Job. Trotz seiner genialen Idee, die Getränkekisten mit der Post zu versenden und so einen automatischen Rücklauf des Leerguts zu gewährleisten, misslingt sein Unterfangen. Auch Anfragen bei großen Paketzusteller Firmen bringen nicht den großen Durchbruch.
Doch dann taucht Mike (Dominik Sturges) auf und bringt mit seinen digitalen Verbesserungen neuen Schwung in den Laden. Auch die schräge Kundin Ursel (Steff Opolka) stiftet Verwirrung und bestellt bei Roberts Landhandel ein hochbeetiges Sauerkrautständel, welches Sie bei zwei Verkaufssendern im Fernsehen gesehen hatte. Alles läuft soweit gut, bis sich Roberts Nachbarin Marie (Miriam Theurer) gemeinsam mit Ihren Mitstreiterinnen Hanna (Pauline Decker) und Kerstin (Nicole Lorenz) zusammen tut. Die drei wollen einen genossenschaftlichen Dorfladen gründen, ihnen fehlt aber der Platz dazu. Auch Robert will expandieren und braucht mehr Platz. Die Fronten verhärten sich und so wird der Bürgermeister (Bernd Degler) von Robert beauftragt sich für ihn und sein Vorhaben einzusetzen, was ihm auch finanzielle Vorteile verschaffen würde. Doch die Fraktionsvorsitzende Lena (Franziska Falk) vermutet Bestechung des Gemeindeoberhauptes und versucht mit allen Mitteln dies aufzudecken bzw. ihn zu bekämpfen. Nur die clevere Bürgermeister Sekretärin Katrin (Katharina Mützel) behält den Durchblick und lenkt alles in die richtigen Bahnen. Fördergelder werden beantragt und bewilligt und so entsteht letztendlich ein Gemeinschaftsprojekt: Dorfladen, Getränkehandel und Imbiss und das alles in historischem, musealem Ambiente auf dem örtlichen Dorfplatz. Kurzerhand wird mit Frauenpower das Streitobjekt, nämlich der vorhandene Zaun abgebaut um den Weg für ein aufstrebendes Gewerbe frei zu machen.
Das Stück, welches aus der Feder von Pirmin Stern stammt, und somit alle Rollen den Akteuren sozusagen auf den Leib geschrieben waren, wurde wieder einmal ein Erfolg und vom Publikum mit sehr viel Beifall belohnt. Regie führte wie in den vergangen Jahren Bernd Degler. Verantwortlich für Kostüme und Mitgestaltung des Bühnenbildes war Antje Theurer. Weiter haben hinter den Kulissen Kim Braun (Maske) und Thomas Ihle (Souffleur) mitgewirkt.
Nach der Ausgabe der Tombolagewinne bedankte sich der Vorsitzende Hans-Peter Braun bei Anja Steinebrunner und Ihrer Küchenmannschaft, bei den Narren der Bergstaaten und beim Hornschlittenclub für die tatkräftig Mitarbeit in der Küche, sowie bei allen Spendern und Sponsoren und bei allen die zum Gelingen des Abends beigetragen haben.